Mittwoch, 26. September 2018

George Dickel Tabasco Barrel Finish

Zugegebenermaßen bin ich kein großer Fan amerikanischer Whiskeys. Trotzdem war ich Feuer und Flamme, als ich von einem George Dickel erfuhr, der ein Finish im Tabasco-Fass erhalten hat. Als dann bei Facebook eine Flaschenteilung auftauchte, musste ich natürlich zuschlagen. Nur 35% Alkoholgehalt sind zwar sogar zu wenig, um das Ganze noch Whisky zu nennen, trotzdem war ich gespannt, wie sich die Schärfe der Pfeffersauce mit der Süße des Whiskys verträgt. Das Finish im Tabasco Barrel war übrigens 30 Tage lang, die Maische war zuvor für drei Jahre im Fass.






Auf einen Blick

Destillerie George Dickel

AbfüllerOriginalabfüllung

AbfüllungGeorge Dickel Tabasco Barrel Finish

ArtWhisky-Likör

RegionUSA / Tennessee

AlterNAS

Alkoholgehalt35%

FassFinish im Reifefass für Tabasco-Maische

Inhalt0,75l

PreisklasseEUR 50,-




Nase

Im ersten Moment wirkt der Likör eher mild und recht süß, dann kommt aber sehr klar das pfeffrige Tabasco-Aroma durch. Es riecht tatsächlich so, als hätte jemand ein paar Tropfen Tabasco in einen sehr milden Bourbon gemischt.

Mund

Zuerst gibt es eine zuckrige Süße, die an viel zu süßes Maisbrot erinnert. Erst mit kurzer Verzögerung zeigt sich die Tabasco-Schärfe, die dann die Süße überdeckt. Zwischendurch blitzt noch eine gewisse Säure auf, die aber durchaus auch vom Tabasco stammen könnte.

Abgang

Der Abgang ist länger als erhofft und bietet Tabasco. Viel Tabasco.

Fazit

Puh, ich gebe mir ja immer Mühe, auch das, was mir weniger gut gefällt, noch irgendwie positiv zu verpacken. In diesem Fall fehlen mir leider für eine nette Verpackung die Worte. War das Fass so schlecht, dass man es nur noch mit Tabasco retten konnte? Selbst falls dem so ist, wäre dieser Versuch misslungen. Absolute Tabasco-Fans werden den Likör vielleicht mögen, mein Geschmack war es nicht, obwohl ich scharfes Essen liebe. Die 10cl, die ich aus einer Flaschenteilung bekommen haben, reichen mir vollkommen. Da kann ich locker noch zwei- bis dreimal meinen Besuch mit erschrecken.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen