Montag, 28. Februar 2022

Westward American Single Malt Whiskey True Northwest

Vor einigen Tagen erhielt ich eine Einladung zum Tasting Circle von whic.de. Da ich mich immer freue, wenn ich neue Abfüllungen probieren kann, die sonst vielleicht nicht unbedingt auf meinem Radar gelandet wären, war ich natürlich sofort Feuer und Flamme. Im Tasting Circle gibt es einmal pro Monat eine Abfüllung in der 3cl-Größe frei Haus, um diese zunächst probieren zu können. Bei Gefallen kann der Whisky dann mit einem Rabatt in Höhe von 10% nachbestellt werden. Bei meiner ersten Abfüllung aus dem Whisky Circle handelt es sich nun um einen Single Malt von Westward aus den USA, der ausschließlich in Virgin Oak reifen durfte. Tatsächlich bin ich hier hin- und hergerissen, denn zum einen finde ich Single Malts aus den USA sehr spannend, andererseits ist die Reifung in Virgin Oak Casks nicht unbedingt meine favorisierte Reifungsart. Trotzdem bin ich nun sehr gespannt auf diesen Whiskey, der das "e" trotz seines Daseins als Single Malt im Namen trägt.







Auf einen Blick

DestillerieWestward

AbfüllerOriginalabfüllung

AbfüllungWestward American Single Malt Whiskey True Northwest

ArtAmerican Single Malt Whiskey

RegionUSA

AlterNAS

Alkoholgehalt45%

FassVirgin Oak Fässer

Inhalt0,7l

PreisklasseEUR 65,-




Nase:

Der Whisky wirkt sehr süß, bietet dabei aber gleichzeitig auch eine recht würzige Note, die sich im ersten Moment nicht so recht mit der Süße vertragen mag. Neben viel Vanille und Karamell sind auch Apfelaromen zu erkennen, die die Süße durch Fruchtaromen ergänzen. Die Würze erscheint als eine Mischung aus Eiche und Tabak.

Mund:

Auch am Gaumen gibt es süße, fruchtige und würzige Elemente, allerdings haben nun die Früchte das Sagen. Zu den Äpfeln gesellen sich dann auch noch Birnen, milde Pfirsiche und süße Beeren. Vanille und Karamell sind ebenfalls wieder vorhanden, bleiben aber nun noch mehr hinter der Eichenwürze zurück.

Abgang:

Der Abgang fällt mittellang aus und startet mit Apfel und Karamell, bevor dann die Eiche wieder in den Mittelpunkt rückt.


Fazit:

Hm, so richtig gefallen mag mir der Westward nicht. In der Nase gibt es schöne Noten in Richtung Vanille, Karamell und Apfel, welche sich am Gaumen auch durch noch mehr Fruchtigkeit bestätigen. Trotzdem zieht sich von Beginn an ein deutliches Eichenaroma durch, das mir in Summe zu präsent ist. In der Nase hält es sich noch zurück und wird von Tabak begleitet, aber schon am Gaumen ist die Eiche sehr präsent und zieht sich bis in den Abgang hinein. Wer diese würzigen Eichennoten in Kombination mit viel Süße und Frucht mag, der wird mit diesem Amerikaner sehr glücklich werden. Meinen persönlichen Geschmack hat er nicht getroffen. Mich würde aber sehr interessieren, wie so ein Westward schmeckt, wenn er nicht in frischer Eiche gelagert wurde. Eine zweite Chance mit einer anderen Fasslagerung hat er sich also absolut verdient.

Das Sample wurde mir freundlicherweise im Rahmen des Tasting Circle Clubs von whic.de kostenlos zur Verfügung gestellt.

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