Es ist schon eine Weile her, seitdem ich zuletzt einen Rose Valley aus der sächsischen Feinbrandmanufaktur Eric Brabant im Glas hatte, aber beim Festival des deutschen Whiskys in Schlitz im Frühjahr habe ich Eric endlich mal wieder getroffen. Dort hatte er den Rose Valley Cask No. 13 dabei, bei dem es sich um eine Vollreifung in einem frischen Orange Wine Cask handelt. Er erzählte mir, dass er zwar selbst großer Fan von Fassstärken ist, aber Kunden immer wieder danach fragten, ob er nicht auch mal eine Abfüllung in Trinkstärke machen würde. Diesem Wunsch ist er mit dieser Abfüllung nachgekommen, weil es geschmacklich hier einfach gut passte. So kommt das 13. Werk von Rose Valley mit einer Alkoholstärke von 46% daher. Auf der Messe hatte ich den Eindruck, dass dem Whisky das durchaus gut steht, aber das will ich natürlich jetzt noch verifizieren, denn zum Glück hat mir Eric die Anbruchflasche zum Ende der Messe zu einem fairen Preis überlassen.
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| Auf einen Blick | |
| Destillerie | Feinbrandmanufaktur Eric Brabant | |
| Abfüller | Originalabfüllung |
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| Abfüllung | Rose Valley Cask No. 13 Orange Wine |
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| Art | Single Malt Whisky |
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| Region | Deutschland |
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| Alter | 4yo |
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| Alkoholgehalt | 46% |
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| Fass | Orange Wine Cask |
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| Inhalt | 0,5l |
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| Preisklasse | ca. EUR 48,- |
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Direkt nach dem Einschenken fallen mir die ausgeprägten Mandelaromen auf, die ich immer wieder mit Rose Valley verbinde. Auch nach einiger Zeit im Glas bleibt die Mandel sehr präsent, jetzt entsteht aber auch noch eine deutliche Süße, so dass aus der Mandel eher ein frisches Marzipan wird, das mit Orange hergestellt wurde. Da zusätzlich auch noch verschiedene Gewürze zu erkennen sind, wie man sie im Lebkuchen findet, ergibt die Kombination der Aromen eine ganz klare Erinnerung an frische Dominosteine. Dieses Erlebnis wird zusätzlich von heller Milchschokolade abgerundet. Ein Klecks frischer Aprikosenmarmelade spielt dem Gesamtbild absolut in die Karten.
Mund:
Am Gaumen geht es ganz ähnlich weiter, auch hier bleibt das Gesamterlebnis des Dominosteins erhalten. Wieder gibt es verschiedene Gewürze, aber vor allem Marzipan, Orange und Aprikose stehen im Vordergrund. Die Schokolade ist nun etwas in den Hintergrund gerückt, bleibt aber durchaus Teil des Profils, während die süße Fruchtigkeit etwas mehr Raum einnimmt als in der Nase.
Abgang:
Der Abgang startet mit Gewürzen, Orangen und Aprikosen, danach übernimmt vor allem die helle Milchschokolade das Kommando. Natürlich bleibt auch hier der Lebkuchen wieder hängen.
Ja, das ist schon ein ganz geiler Whisky von der Feinbrandmanufaktur Eric Brabant! Mal wieder! Diese Grundnote mit viel Mandel, die ich bei Erics Whiskys immer wieder erkenne, ist auch hier wieder sehr schön zu finden. Dazu kommen in der Nase frisches Marzipan, Orangen, verschiedene Gewürze und Lebkuchen, so dass ich mich an Dominosteine erinnert fühle. Ähnlich geht es auch am Gaumen und später im langen Abgang weiter, hier kommt aber auch noch eine Aprikose hinzu. Da jetzt auch Schokolade zu erkennen ist, wird die Assoziation mit Dominosteinen immer konkreter. Mir gefällt das sehr gut und gerade jetzt, wo die ersten weihnachtlichen Gebäcke in die Supermärkte kommen, ist dieser Whisky eine tolle flüssige Alternative. Das ist auch in Trinkstärke mit 46% richtig gut!
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