Auf einen Blick | |||
Destillerie | Miltonduff | ||
Abfüller | The Barreliers | ||
Abfüllung | Miltonduff 6yo 2010/2017 | ||
Art | Single Malt Scotch Whisky | ||
Region | Schottland/Speyside | ||
Alter | 6yo | ||
Alkoholgehalt | 62,1% | ||
Fass | 1st Fill Bourbon Barrel | ||
Inhalt | 0,7l | ||
Preisklasse | EUR 47,- | ||
Nase
Gleich nach dem Einschenken dominieren Vanille und Apfel. Der hohe Alkoholgehalt dieser jungen Abfüllung in Fassstärke ist spürbar, aber nicht zu dominant. Der Whisky bekommt also einige Minuten im Glas, bevor ich noch einmal meine Nase hineinhalte. Nun geht die Alkoholnote spürbar zurück, Vanille und Apfel bleiben sehr dominant, aber andere reife, helle Früchte kommen hinzu. Ein flüssiger Obstsalat aus Apfel, Pfirsich, Aprikose und Banane, der mit etwas Honig und ganz, ganz viel Vanillezucker gesüßt wurde.
Mund
Süß und cremig fließt er in den Mund, um direkt danach seine hochprozentige Kraft zu zeigen. Vor allem beim ersten Schluck kommt eine deutliche Schärfe durch, die sich mit Honigsüße duelliert. Schon beim zweiten Schluck hat sich scheinbar der Honig durchgesetzt, der jetzt von einer sehr ausgeprägten Vanillenote begleitet wird. Der Obstsalat ist leider kaum noch erschmeckbar, dafür kommt eine unterschwellige Eichennote ins Spiel.Abgang
Auch hier bleibt die Fassstärke in Form einer gewissen Ingwerschärfe spürbar, aber nicht unangenehm. Dazu mischt sich eine leicht bittere Eichennote. Hat sich in der Nase der Honig noch klar durchgesetzt, hat er hier im mittellangen Finish das Nachsehen.Fazit
Whiskys mit reiner Bourbonfasslagerung sind in der Regel nicht mein Beuteschema. Dieser junge Speysider überzeugt aber vor allem in der Nase mit einem vanilligen Fruchtsalat, der sich leider im Geschmack nicht mehr so deutlich zeigt. Die für ein First Fill Bourbon Barrel typischen Vanille- und Eichennoten stehen im Vordergrund, im Abgang zeigt sich eine leichte Bitterkeit und Trockenheit. Ein Whisky, der seinen Preis definitiv wert ist, wenn man einen Tropfen sucht, bei dem das Fass die Hauptrolle spielt.Das Sample wurde mir freundlicherweise von The Barreliers zur Verfügung gestellt.
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