Seit diesem Tag habe ich immer eine Flasche Laphroaig im Haus, obwohl ich den Whisky eigentlich nie trinke und ihn auch nur sehr selten an Gäste ausschenke. Der Whisky wird ausschließlich zur Zubereitung von Laphroaigadellen verwendet, kleinen, mundgerechten Frikadellen mit einem guten Schuss Islay. Die einzige Variation, die ich inzwischen vorgenommen habe, ist die, dass ich aktuell einen Laphroaig Select verwende. Ich hatte die Hoffnung nicht aufgegeben, dass mir vielleicht doch noch ein Laphroaig auch pur gut schmeckt. Wenn die Flasche leer ist, wird allerdings dann doch wieder ein 10er nachgekauft, weil er einfach besser mit dem Hackfleisch harmoniert.
Wie macht man nun also Laphroaigadellen? Zunächst wird die Rohmasse so vorbereitet, als würde man ganz normale Frikadellen zubereiten. Hier hat sicherlich jeder sein eigenes Geheimrezept. Ich verwende die folgenden Zutaten:
- 500g gemischtes Hackfleisch
- 2 gehäufte Teelöffel Hackfleischgewürz (kaufe ich im türkischen Supermarkt)
- 2 Eier
- 2 Teelöffel Senf
- ein guter Schuss scharfer Ketchup
- Gewürze nach Geschmack, ich verwende Chili, Paprika, Würzsalz, Jalapenos usw. (gerne von Ankerkraut, die Gewürze gefallen mir richtig gut)
- Paniermehl, bis eine gut zu verarbeitende Masse entsteht
Nein, die Zwiebel habe ich nicht vergessen. Ich mag keine Zwiebeln und verwende sie daher grundsätzlich nicht. Ich gebe nun aber eine gute Menge Laphroaig hinzu. Bei 500g Hackfleisch empfehle ich ungefähr 6 bis 8cl, je nachdem wie ausgeprägt das Aroma letztlich sein soll. Aus dieser Masse werden - in der Regel von meiner Frau - kleine Kügelchen geformt, die dann in Fett scharf angebraten werden. Nach meinem persönlichen Geschmack darf es außen gerne etwas knusprig werden.
Verwendeter Whisky:
Laphroaig Select, Islay Single Malt Scotch Whisky, NAS, 40%, ca. EUR 28,-
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