Bei Whisky aus Australien fällt einem hierzulande vermutlich im ersten Moment mal Starward ein, die inzwischen in Deutschland sehr präsent sind. Mit Cape Byron kommt nun aber ein weiterer Player auf den Markt, der sich vor seinem Mitbewerber aber absolut nicht verstecken muss, bei der Fassreifung aber auf eher klassische Wege setzt. Die erste in Deutschland regulär erhältliche Abfüllung wird The Original sein, die ausschließlich in Bourbon Barrels reifen durfte. Gelegen im äußersten Osten Australiens ist das Klima vor Ort beeinflusst vom Pazifik sowie vom Regenwald, was natürlich Auswirkungen auf die Reifung hat. Einen ersten Probierschluck hatte ich bereits auf dem diesjährigen Bottle Market, wo der Whisky seine Deutschland-Premiere feierte. Dort hat mir der Tropfen sehr gut gefallen, nun kann ich mich aber auch noch einmal ganz ausführlich zu Hause mit dem Whisky beschäftigen.
|
|
|
|
| Auf einen Blick | |
| Destillerie | Cape Byron | |
| Abfüller | Originalabfüllung |
|
| Abfüllung | Cape Byron The Original |
|
| Art | Australian Single Malt Whisky |
|
| Region | Australien |
|
| Alter | NAS |
|
| Alkoholgehalt | 47% |
|
| Fass | Bourbon Barrels |
|
| Inhalt | 0,7l |
|
| Preisklasse | EUR 85,- |
|
|
|
|
|
Die Nase startet für eine Bourbonfass-Reifung sehr klassisch mit süßem Karamell und viel Vanille. Dazu kommt ein zuckriger Löffelbiscuit, bevor mit der Zeit noch leichte Fruchtaromen zum Vorschein kommen. Hier sind vor allem ein süßer Apfel und etwas Aprikose zu erkennen. Insgesamt erinnert die Nase an ein süß-fruchtiges Trifle mit Vanillepudding, Biscuit und hellen Früchten unter einen leichten Zuckerschicht.
Mund:
Auch am Gaumen geht es zunächst sehr süß los mit viel Vanille und Karamell. Dahinter wiederholen sich die Noten aus der Nase mit viel Löffelbiscuit, Äpfeln und Aprikosen. Zu den fruchtigen Noten kommen nun auch noch Birnen hinzu, bevor eine mild-nussige Noten auftaucht. Abgerundet wird alles von sehr dezenter Eiche, die die eher süßen und fruchtigen Aromen sehr gut unterstützt.
Abgang:
Der Abgang fällt mittellang aus und bringt die Karamellsüße und den Löffelbiscuit noch einmal sehr schön zum Vorschein. Auch hier werden die Noten von der dezenten Eiche gut unterstützt.
Fazit:
Der Original von Cape Byron gefällt mir ausgesprochen gut. Ich mag diese Kombination aus süßen Karamell- und Vanillenoten gemeinsam mit hellen Früchten und dem Löffelbiscuit. Ein klassisches Trifle mit Aprikosen, Vanillepudding und Löffelbiscuit gehört zu meinen liebsten Desserts und genau diese Aromenkomposition finde ich in diesem Whisky wieder. Dabei wird der Whisky nie langweilig, denn ein wenig Eichenwürze unterstützt die übrigen Aromen sehr gut. Wenn ich also das nächste Mal keine Zeit habe, um ein Trifle zum Nachtisch zuzubereiten, dann greife ich einfach zum Cape Byron The Original. Damit habe ich dann eine mindestens ebenbürtige Alternative.
Der Whisky wurde mir freundlicherweise kostenlos vom Importeur Sydney & Frances zur Verfügung gestellt.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen