Natürlich war beim diesjährigen Festival des deutschen Whiskys, das diesmal im hessischen Schlitz stattfand, auch die Birkenhof Brennerei mit ihrem Fading Hill vertreten. Wir hatten gerade erst die Messe betreten, da liefen wir schon Steffi Klöckner vom Birkenhof in die Arme, worüber wir uns natürlich sehr gefreut haben, immerhin hatten wir uns schon eine ganze Zeit lang nicht gesehen. Wir probierten uns also gleich mal durch die neuesten Abfüllungen, zu denen auch zwei aktuelle Tropfen aus der Warehouse Selection gehörten. Den schon etwas älteren Whisky aus dem Ruby Port Cask haben wir direkt mitgenommen, vom ganz neuen Bourbon Cask #327 hat uns Steffi ein Sample mitgegeben. Auf der Messe hat uns der Whisky richtig gut gefallen, aber natürlich gilt es, das auch zu Hause zu verifizieren. Nach immerhin acht Jahren im Fass wurde der Whisky mit 53% abgefüllt und landet genau so jetzt auch noch einmal in meinem Glas.
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| Auf einen Blick | |
| Destillerie | Birkenhof Brennerei | |
| Abfüller | Originalabfüllung |
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| Abfüllung | Fading Hill Single Malt Warehouse Selection Cask 327 Ex-Bourbon |
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| Art | Single Malt Whisky |
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| Region | Deutschland |
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| Alter | 8yo |
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| Alkoholgehalt | 53% |
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| Fass | Bourbon Cask |
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| Inhalt | 0,7l |
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| Preisklasse | ca. EUR 80,- |
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Los geht es in der Nase zunächst einmal mit einer großen Portion Karamell, das extrem cremig daherkommt. Vanillenoten sind ebenfalls sehr präsent, werden aber auch gleich von etwas Milchkaffee und Kakaopulver begleitet. Nach einiger Zeit im Glas nehmen Karamell und Vanille sogar noch mehr Raum ein, gleichzeitig tauchen aber auch Zimt, Muskat und ein sehr milder Pfeffer auf. Ein eingekochter Apfel, der mich an die Füllung der Apfeltaschen von McDonald´s (gibt es die eigentlich noch?) erinnert, taucht mit der Zeit im Hintergrund auf.
Mund:
Am Gaumen geht es in Summe ganz ähnlich zu, denn wieder gibt es sehr süße Noten in Form von viel Karamell und Vanille, die auch hier wieder von einem sehr süßen Apfel unterstützt werden. Tatsächlich stechen die würzigen Aromen nun aber deutlich stärker hervor, so dass Zimt, Muskat und Pfeffer mehr Raum einnehmen, aber zeitgleich auch eine deutliche Eichennote zu erkennen ist. Der Milchkaffee ist nicht mehr zu erkennen, dafür gibt es jetzt aber mehr und dunkleren Kakao als in der Nase.
Abgang:
Der Whisky bleibt lange am Gaumen hängen und startet fast schon ölig mit Kakao, nun auch wieder Kaffee und viel Karamell. Auch die würzigen Aromen blitzen noch einmal auf, aber am Ende bleibt vor allem die Süße präsent.
Dieser Whisky gefällt mir mal wieder richtig gut und ich ärgere mich fast ein wenig, dass ich mir beim Festival des deutschen Whiskys keine ganze Flasche gesichert habe. Aber noch ist die Flasche ja online verfügbar, so dass ich noch zugreifen kann. In der Nase steht zunächst ein sehr cremiger Mix aus Karamell und Vanille im Mittelpunkt, der sich auch durchs gesamte Profil bis in den Abgang durchzieht. Auch Gewürze sind durchgängig zu erkennen, allerdings nehmen sie am Gaumen und im Abgang mehr Raum ein als in der Nase. Anders verhält es sich mit dem Apfel, der zu einem sehr süßen Kompott eingekocht wurde, denn dieser ist in der Nase deutlicher zu erkennen als am Gaumen. So geht es bis zum langen Abgang hin und her mit dem spannenden Mix aus Aromen. Ehrlicherweise bin ich meist nicht der größte Fan von reinen Bourbon Cask-Reifungen, aber dieser Whisky weiß wirklich extrem zu begeistern!
Das Sample wurde mir freundlicherweise kostenlos von Stefanie Klöckner von der Birkenhof Brennerei auf dem Festival des deutschen Whiskys zur Verfügung gestellt.
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