Douglas Laing hat nicht nur tolle Einzelfassabfüllungen im Portfolio, sondern bietet seit einigen Jahren im Rahmen der Remarkable Regional Malts Reihe verschiedene Blended Malts an. Diese sollen die verschiedenen Whiskyregionen Schottlands repräsentieren. Den Beginn machte seinerzeit der inzwischen wohl jedem bekannte Big Peat, der die torfigen Whiskys der Insel Islay repräsentieren sollte. In den Jahren 2013 und 2014 folgten der Scallywag aus der Speyside und der Timorous Beastie aus den Highlands. Im Jahr 2015 kam die Rock Oyster hinzu, die für die Islands steht, im Jahr darauf dann der elegante Epicurean für die Lowlands. Das neueste Familienmitglied steht für die Region Campeltown und trägt den Namen The Gauldrons. Zwar gibt es inzwischen diverse Sonderabfüllungen zu den einzelnen Mitgliedern der Reihe, ich beschäftige mich heute aber mit dem klassischen Timorous Beastie, der unter anderem Malts von Blair Athol, Glen Garioch, Dalmore und Glengoyne enthält.
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| Auf einen Blick |
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| Destillerie | diverse |
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| Abfüller | Douglas Laing (Remarkable Regional Malts) |
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| Abfüllung | Timorous Beastie |
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| Art | Blended Malt Scotch Whisky |
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| Region | Schottland / Highland |
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| Alter | NAS |
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| Alkoholgehalt | 46,8% |
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| Fass | unbekannt |
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| Inhalt | 0,7l |
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| Preisklasse | EUR 40,- |
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Nase
Los geht es mit sehr viel Honig, der einem in die Nase strömt. Frisch geerntetes Getreide kommt ebenfalls durch und mischt sich mit hellen Trauben. Eine leichte Holzigkeit fügt sich gut ein und wirkt nicht störend. Der Unterschied zu meinem Frühstücksmüsli besteht zumindest in der Nase eigentlich nur darin, dass weniger Milch und dafür mehr Alkohol im Glas ist.
Mund
Die Honigsüße findet sich auch im Geschmack wieder, wird aber zunächst von einer Würzigkeit und Schärfe begleitet. Etwas Anis und Ingwer kommen durch, weichen aber auch gleich wieder den Getreidenoten in Kombination mit süßer Vanille.
Abgang
Auch hier steht wieder Honigsüße in Kombination mit Getreide im Vordergrund, eine leichte Holzigkeit schwingt zunächst dezent mit, setzt sich dann aber im mittellangen Abgang am Ende doch noch durch.
Fazit
Douglas Laing ist es gelungen, hier einen sehr typischen Highland Blend zu kreieren, den man unkompliziert abends mit Freunden genießen kann, ohne vom Whisky überfordert zu sein. Es gibt einiges zu entdecken, aber der Whisky erfordert auch nicht zu viel Aufmerksamkeit. Die Honig- und Getreidenoten sind sehr angenehm und erklären hervorragend, warum Global Malt Ambassador Jan Beckers von Douglas Laing diesen Whisky als einen "Breakfast Dram" bezeichnet. Dieser Whisky schmeckt mir und ich würde ihn auch Freunden anbieten, die sich weniger intensiv mit dem Thema beschäftigen.
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