Donnerstag, 30. Mai 2019

Cask Orkney 18yo Limited Edition (A.D. Rattray)

Von A.D. Rattray gibt es drei Single Malts, bei denen zwar die grobe Herkunft verraten wird, nicht aber die Destillerie, die sich dahinter verbirgt. Neben dem Cask Islay und dem Cask Speyside gibt es den 18 Jahre alten Cask Orkney, der vollständig im Bourbonfass reifen durfte. Es soll sich dabei um einen Highland Park handeln - eine Vermutung, die durchaus naheliegend ist. Abgefüllt wurde er mit angenehmer Trinkstärke von 46%, so dass auf Färbung und Kühlfiltrierung verzichtet werden konnte. Den Cask Speyside konnte ich vor einiger Zeit bereits auf einer Messe probieren und war durchaus angetan. Das macht natürlich neugierig auf diesen für sein Alter sehr fair bepreisten Cask Orkney.







Auf einen Blick

Destilleriek.A. (Highland Park)

AbfüllerA.D. Rattray

AbfüllungCask Orkney

ArtSingle Malt Scotch Whisky

RegionSchottland / Highlands

Alter18yo

Alkoholgehalt46%

FassBourbonfässer

Inhalt0,7l

PreisklasseEUR 70,-




Nase

Der Whisky wirkt zunächst recht dezent, so dass man ihn fast aus dem Glas locken muss. Direkt erkennbar ist aber eine sehr maritime Note mit salziger Meeresluft und grasigen Aromen. Mit der Zeit kommen etwas Apfel, Rhabarber und leichte Zitrusnoten hinzu, die von ganz leichtem Rauch begleitet werden. Je länger der Whisky im Glas steht, desto fruchtiger wird er.

Mund

Am Gaumen wirkt der Whisky zunächst sehr mild und cremig, bietet dabei sehr viel sahniges Karamell und deutliche Salznoten. Dahinter verbergen sich Hasel- und Walnüsse sowie süße Fruchtnoten von sehr reifen Bergpfirsichen und gelben Pflaumen. Auch hier bleibt der Rauch wieder sehr dezent.

Abgang

Der Abgang fällt relativ lang aus und startet mit etwas Rauch und leichtem Eichenaroma, das aber sehr schnell von Malz, Karamell und Nüssen abgelöst wird.


Fazit

Der Cask Orkney ist ein sehr maritimer Whisky, der im allerersten Moment etwas dezent wirkt, dem man aber durchaus viele Aromen entlocken kann. In der Nase geht es mit einer Meeresbrise in Kombination mit Früchten und etwas Rauch los, am Gaumen kommen dann Karamell und Nüsse hinzu. Besonders letztere bleiben auch im recht langen Abgang bis zum Ende präsent, werden dabei aber auch wieder von etwas Karamell begleitet. Für die aufgerufenen EUR 70,- bekommt man auf jeden Fall einen tollen Malt ins Glas. Würde tastsächlich Highland Park auf der Flasche stehen, müsste man sicherlich deutlich tiefer in die Tasche greifen - und auch dann würden sich ausreichend Abnehmer finden.

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