Schon vor rund einem Jahr hat man sich bei Thy Whisky in Dänemark dazu entschlossen, die durchnummerierten Abfüllungen, die vor genau zehn Jahr mit dem Thy No. 1 ihren Anfang nahmen, zu einem Ende zu führen. Es sollte allerdings ein würdiges Ende sein, deshalb ist der finale Thy Whisky No. 24 der mit acht Jahren bisher älteste abgefüllte Whisky der Brennerei. Passenderweise hat er den Namen 8 Years Old erhalten. Enthalten sind einige der ältesten Fässer der Brennerei, die vor 14 Jahren ihr erstes Destillat aus den Brennblasen holte. Alle enthaltenen Elemente sind zwischen acht und zehn Jahren alt und reiften ausschließlich in Bourbon Fässern. Destilliert wurde der Whisky aus Pale und Imperial Malt, welches natürlich wie immer ausschließlich von der eigenen Gyrup Farm stammt. Wie es mit den Abfüllungen weitergeht, lässt Thy noch offen, ich bin aber überzeugt, dass auch in Zukunft tolle Tropfen von dieser grandiosen Brennerei zu erwarten sind. Ich werde den Weg auf jeden Fall weiterhin begleiten, freue mich jetzt aber erst einmal auf den achtjährigen Whisky!
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| Auf einen Blick | |
| Destillerie | Thy Whisky | |
| Abfüller | Originalabfüllung |
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| Abfüllung | Thy Whisky No. 24 8 Years Old |
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| Art | Single Malt Whisky |
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| Region | Dänemark |
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| Alter | 8yo |
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| Alkoholgehalt | 52,1% |
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| Fass | Bourbon Casks |
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| Inhalt | 0,5l |
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| Preisklasse | EUR 130,- |
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Eine Mischung als malzigen Aromen und tropischen Früchten strömt direkt nach dem Einschenken aus dem Glas. Die malzig-getreidige Note ist für mich absolut typisch für Thy, bei den Fruchtaromen ist aber einiges los. Ein wenig Ananas ist vorhanden, die auch für etwas Säure sorgt, direkt dahinter folgen aber Bananen, Mangos und Papaya. Je länger man den Whisky im Glas stehen lässt, desto deutlicher kommen auch noch Zitrusfrüchte hinzu, die vor allem in Form von Limette und Blutorange erkennbar sind. Ein wenig fühle ich mich auch an einen frischen Käsekuchen mit Zitronenabrieb und dezentem Karamell-Topping erinnert.
Mund:
Der Gaumen hält, was die Nase verspricht. Auch hier geht es malzig und süß mit etwas Honig und Karamell los, dann übernehmen aber die Früchte das Kommando. Zu den tropischen Früchten aus der Nase, bei denen die Banane und die Mango nun am deutlichsten hervortreten, gesellt sich nun noch ein sehr reifer Apfel, der fast schon zu einem Kompott tendiert und mit Vanille-Sauce serviert wird. Eine leicht nussige Note, die irgendwo zwischen Walnuss und Marzipan liegt, rundet den Whisky ab.
Abgang:
Der Abgang fällt lang aus und startet zunächst nussig, bevor Apfel und Karamell wieder zum Vorschein kommen. Zum Ende hin kommen leichte Eichennoten mit ins Spiel, die zusammen mit Zimt und ein wenig Pfeffer für eine gewisse Würze sorgen.
Fazit:
Das Finale der durchnummerierten Abfüllungen von Thy kann sich absolut sehen lassen! In der Nase gibt es die typischen Malz-Aromen, die Thy immer hat, hier wirken sie jedoch etwas reifer als bei den vorherigen Abfüllungen. Dazu kommen erst tropische Früchte, bevor es dann den Käsekuchen-Moment mit Karamell und Limette gibt. Am Gaumen setzen sich diese Aromen fort, wobei sich vor allem die Banane als passender Partner für den Apfel hervortut. Nussige Noten und etwas Marzipan kommen ebenfalls hinzu, bevor dann im Abgang auch würzige Aromen und etwas Eiche auftauchen. Dieser Whisky ist aus meiner Sicht sehr gelungen und macht sehr neugierige auf alles, was in Zukunft kommt.
Das Sample wurde mir freundlicherweise kostenlos von Thy Whisky zur Verfügung gestellt.
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