Es gibt ja die eine oder andere Destillerie, die völlig unter dem Radar fliegt, obwohl sie tollen Whisky macht. Wenn man aber bei Google nach "unter dem Radar", "Speyside" und "Destillerie" sucht, dann bin ich mir ziemlich sicher, dass Tamnavulin unter den Top-Treffern sein wird. Dabei hat die Brennerei einige tolle Tropfen anzubieten, die preislich zum Teil deutlich im Einsteigersegment liegen. Das meine ich gar nicht negativ, sondern freue mich eher darüber, dass es noch Destillerien gibt, die einen Whisky im Angebot haben, der relativ günstig daherkommt, trotzdem aber ein eigenständiges Geschmacksprofil bietet. In diese Riege möchte sich aktuell die Port Cask Edition von Tamnavulin einreihen, die nach der ursprünglichen Reifung im Bourbon Cask ein Finish in Tawny Port Pipes erhalten hat. Natürlich würde ich mir dafür etwas mehr als die hier vorliegenden 40% wünschen, aber wir sprechen hier ja nicht über einen Whisky, der für die absoluten Nerds gemacht wurde, sondern einen eher breiteren Geschmack treffen soll.
Mittwoch, 19. November 2025
Sonntag, 9. November 2025
RurRöster Kaffeemanufaktur Stonewood Whisky-Coffee und Stonewood Dra (Brennerei Schraml)
Ehrlicherweise habe ich bis vor gut drei Jahren so gut wie gar keinen Kaffee getrunken, weil ich lange den Geschmack einfach nicht mochte. Irgendwie bin ich dann aber relativ plötzlich doch noch auf den Geschmack gekommen, habe aber auch schnell gemerkt, dass mir auch beim Kaffee eine sehr hohe Qualität wichtig ist, weshalb ich inzwischen ausschließlich bei kleinen Röstereien einkaufe. Schon ein paar Mal habe ich Kaffee gekauft, der in irgendeiner Form mit Whisky zu tun hat, sei es ein aromatisierter Kaffee oder Bohnen, die in einem Whiskyfass lagerten. Letzteres findet man immer mal wieder auch mit Nennung der jeweiligen Destillerie. So richtig begeistern konnte ich mich für die Kaffee-Varianten meistens nicht, zum Teil haben sie mir sogar überhaupt nicht geschmeckt. Deswegen war ich gleichzeitig skeptisch und neugierig, als ich auf der Whisky Fair in Bad Homburg am Stand von Stonewood einen Kaffee der Kaffeemanufaktur RurRöster entdeckte. Die Neugier hat letztlich gesiegt und eine Packung landete in meinem Rucksack. Bereut habe ich es nicht, denn mir schmeckt der Kaffee tatsächlich sehr gut. Heute möchte ich meine Eindrücke auch hier noch einmal zusammenfassen und gleichzeitig ein Glas des Whiskys genießen, der genutzt wurde, um den Kaffee zu aromatisieren.