Mittwoch, 7. Februar 2018

Bunnahabhain 2002/2016 (The Warehouse Collection by The Whisky Warehouse No.8)

Obwohl das Whisky Warehouse No. 8 seinen Sitz gar nicht weit entfernt von meinem Wohnort hat, hatte ich bisher eher selten Abfüllungen aus diesem Haus im Glas. Das war für mich ein Grund mehr, auf der letzten Hanse-Spirit die Chance zu nutzen, mich mit einigen Samples, die am Stand als Reste aus der letztjährigen Adventskalender-Produktion angeboten wurden, einzudecken. Ins Glas kommt heute ein 14jähriger Bunnahabhain in Fassstärke aus dem Bourbon Hogshead, das 307 Flaschen hergegeben hat.







Auf einen Blick

DestillerieBunnahabhain

AbfüllerWhisky Warehouse No. 8

AbfüllungThe Warehouse Collection Bunnahabhain 2002/2016

ArtSingle Malt Scotch Whisky

RegionSchottland/Islay

Alter14yo

Alkoholgehalt56,7%

FassBourbon Hogshead

Inhalt0,7l

PreisklasseEUR 119,-




Nase

Eine sehr dezente Rauchnote verbindet sich mit reifen Kirschen. Im Hintergrund scheint salziges Toffee durch, nach einiger Zeit kommen noch mehr Fruchtaromen hinzu. Reife rote Äpfel und angeröstete Nüsse runden die angenehme Nase ab. 

Mund

Der erste Gedanke lautet: Anders! Erwartet hätte ich nach dem Eindruck in der Nase rote Früchte, stattdessen rückt das Fruchtaroma aber stark in den Hintergrund. Auch sind die Früchte nicht mehr rot, sondern werden eher von Zitrusfrüchten und gelben Pfirsichen abgelöst. Im Vordergrund steht nur vor allem eine würzige Note von Tabak und Leder, aber auch Kräuter und Haselnüsse sind zu finden. Begleitet werden diese Aromen von etwas Toffee, einer leichten Salzigkeit und Torfaromen, die zwar stärker als in der Nase durchscheinen, aber nach wie vor nicht zu dominant sind.

Abgang

Der lange Abgang beginnt mit einer leichten Säure von Zitrusfrüchten. Mit der Zeit setzt sich dann aber ein leicht bitteres Aroma in Kombination mit Toffee, Nüssen und Salz durch, wobei die Bitternoten den längsten Atem haben.

Fazit

Eine ganze Zeit habe ich Abfüllungen aus dieser Destillerie gemieden, heute weiß ich gar nicht mehr, warum das so war. Im Grunde finde ich gerade bei den unabhängigen Abfüllern immer wieder tolle Tropfen von Bunnahabhain. Hier gibt es einen Whisky ins Glas, der aus meiner Sicht nicht ganz typisch ist, was ihn aber nicht weniger spannend macht. Die Rauchnote bleibt durchgängig dezent im Hintergrund, in der Nase dominieren zunächst rote Früchte, am Gaumen wird es dann deutlich herber. Die beiden Elemente, die sich komplett durchziehen, sind Salz und Nuss. Gefällt mir sehr gut, schade, dass ich nur ein kleines Sample hatte.

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