Weiter geht es also mit dem Ben Nevis, der ebenfalls sehr fruchtig wirkt, dabei allerdings eher in die exotische Richtung mit Mango, Papaya und Feige tendiert. Nach einiger Zeit kommen noch süße Äpfel und Vanille hinzu, einige Minuten später dann auch eine leicht wachsige Note sowie eine Packung frisch geöffneter Löffelbiscuits. Am Gaumen wird es dann extrem fruchtig mit eingekochten Äpfeln, Birnen, Mango, Papaya und gelben Pflaumen. Alles ist mit viel Vanillezucker und etwas Würze abgeschmeckt, wobei milder Pfeffer nach und nach immer stärker durchkommt. Nach dem mittellangen Abgang mit Äpfeln, Pfeffer und einer herben Note bleibt ein trockenes Mundgefühl zurück.
Beide Whiskys haben mir ausgesprochen gut gefallen und bei beiden stimmt auch das Preis-Leistungs-Verhältnis. In beiden Fällen haben die Bourbonfässer für eine tolle Fruchtigkeit gesorgt, die sich beim Glen Moray mit der Zeit in eine etwas herbere Richtung mit Kaffee und Schokolade sowie Pfeffer im Abgang entwickelt. Beim Ben Nevis bleiben die Früchte präsenter, dafür ist der Abgang kürzer und es entsteht eine gewisse Trockenheit, die man mögen muss. Wenn ich wählen müsste, würde ich wahrscheinlich etwas mehr zum Glen Moray tendieren, weil er noch etwas intensiver ist. Man macht jedoch auch mit dem Ben Nevis überhaupt nichts verkehrt.
Übersicht der verkosteten Whiskys:
Glen Moray (whic Nymphs of Whisky Collection #2), Single Malt Scotch Whisky, Speyside, 11yo, 61,9%, EUR 60,- (ausverkauft)
Ben Nevis (whic Architecture of Taste), Single Malt Scotch Whisky, Highlands, 17yo, 55,3%, EUR 100,-
Die Samples wurden mir freundlicherweise von whic (www.whic.de) zur Verfügung gestellt.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen