Nach dem wirklich hervorragenden Ben Nevis aus der Nymphs of Whisky-Reihe von whic kommen die Münchener nun mit einer neuen Serie auf den Markt. Den Auftakt von Architecture of Taste bildet ein 21 Jahre alter Aberlour aus dem Hogshead, das letztlich nur noch 122 Flaschen hergegeben hat. Von whic als perfekter Sommer-Dram angekündigt bin ich gespannt, ob die wuchtigen 59,8% zu den aktuell sehr hohen Temperaturen passen. Bisher hat mich noch keine der Eigenabfüllungen von whic enttäuscht, daher ist die Vorfreude mal wieder groß.
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| Auf einen Blick |
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| Destillerie | Aberlour |
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| Abfüller | whic.de |
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| Abfüllung | Aberlour 21yo Whic Architecture of Taste |
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| Art | Single Malt Scotch Whisky |
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| Region | Schottland / Speyside |
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| Alter | 21yo |
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| Alkoholgehalt | 59,8% |
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| Fass | Hogshead |
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| Inhalt | 0,7l |
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| Preisklasse | EUR 140,- |
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Nase
Los geht es direkt nach dem Einfüllen mit sehr fruchtigen Noten, wobei Ananas für mich klar im Vordergrund steht. Außerdem kommen süße Äpfel, helle Trauben, gebackene Banane, etwas Papaya und eine gute Portion Pfirsichmarmelade zum Vorschein. Diese vielen süßen Noten werden durch Vanille verstärkt, zur gebackenen Banane wird selbstverständlich auch der flüssige Honig gereicht. Im Hintergrund liegt noch eine leicht fleischig-herbe Note, die ich nicht richtig zuordnen kann, die mich aber an die Düfte in einem Fleischereifachgeschäft erinnert.
Mund
Am Gaumen kommt sofort die Pfirsichmarmelade durch, aber auch die 59,8% haben ihren Auftritt und verleihen beim ersten Schluck eine herbe Pfeffernote. Der Honig auf der Banane wird nun durch süße Karamellsoße ersetzt, die übrigen Früchte mussten zugunsten eher herber Aromen in den Hintergrund treten, wobei vor allem Holz und Leder durchkommen. Sehr schön fügt sich außerdem eine angenehme Mocca-Note ein. An der Zungenspitze macht sich noch ein Spritzer Zitrone bemerkbar.
Abgang
Der Abgang fällt recht lang aus und wird zunächst von süßem Pfirsich und Schokolade geprägt, entwickelt sich aber mit der Zeit immer mehr in die herbe Richtung. Dabei steht zunächst noch einmal Mocca im Vordergrund, letztlich setzt sich aber die Eiche durch, die ohnehin schon während des gesamten Abgangs präsent war.
Fazit
Auch diese Abfüllung ist wieder sehr gelungen. Ein exotischer Fruchtsalat verwöhnt die Nase und süße Pfirsichmarmelade zieht sich durch das gesamte Profil. Am Gaumen kommen dann Gewürze und Mocca dazu, im Abgang hat die Eiche das allerletzte Wort. Mit diesem Whisky kann man sich sehr lange beschäftigen, weil er sehr vielschichtig ist, so dass man immer wieder etwas Neues entdecken kann. Wer sich noch keine der 122 Flaschen gesichert hat, kann aktuell auf
www.whic.de noch zugreifen, da noch Restbestände vorhanden sind. Der Preis ist dabei für einen 21 Jahre alten Aberlour angemessen.
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