In diesem Jahr habe ich den Eindruck, dass es besonders viele Sonderabfüllungen zu Weihnachten gibt. Das meine ich gar nicht negativ. Ich bin ein riesiger Fan von Weihnachten und es fällt mir schwer, nicht alle Abfüllungen zu kaufen, die das weihnachtliche Thema aufgreifen. Dass es in diesem Jahr nicht bei einer Abfüllung geblieben ist, wird in den nächsten Tagen hier auf Drams United noch deutlich werden. Dass ich aber eine Christmas Edition eines indischen Whiskys finde, damit hatte ich nicht gerechnet. Doch genau das hat Paul John mit dieser Abfüllung auf den Markt gebracht, die ein Finish im Oloroso Fass erhalten hat und eine Mischung aus getorftem und ungetorftem Whisky enthält.
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| Auf einen Blick |
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| Destillerie | John Distilleries |
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| Abfüller | Originalabfüllung |
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| Abfüllung | Paul John Christmas Edition 2018 |
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| Art | Indian Single Malt Whisky |
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| Region | Indien |
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| Alter | NAS |
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| Alkoholgehalt | 46% |
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| Fass | Oloroso Finish |
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| Inhalt | 0,7l |
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| Preisklasse | EUR 50,- |
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Nase
Da kommen eine ganze Menge an Aromen aus dem Glas, die erst einmal zugeordnet werden wollen. Sehr dominant sind auf jeden Fall Orangen wahrnehmbar, die von frischen Erdnüssen und Karamell begleitet werden. Auch Schokolade und Pflaumen sind zu erkennen, würzige Noten vom Oloroso kommen erst nach einigen Minuten im Glas mit ins Spiel. Torfige Noten tauchen eher als leichtes, kaum wahrnehmbares Hintergrundrauschen auf.
Mund
Überraschend herb ist der Whisky am Gaumen. Würzige Noten wie Zimt und Kardamom, Kaffee und dunkle Schokolade stehen nun ganz klar im Vordergrund, süße Früchte sind nun nicht mehr zu finden. Dafür sind Karamell und Honig nun etwas stärker vertreten, können sich aber gegen die herben Noten nicht vollständig durchsetzen.
Abgang
Der Abgang ist mittellang und bietet zunächst Kakao, Kaffee und etwas Rauch. Vor allem der Kaffee bleibt länger hängen, der Rauch ist schnell wieder verflogen.
Fazit
In der Nase gibt es einen typischen "Bunten Teller" mit Orangen, Nüssen und Schokolade, am Gaumen wird es dann allerdings deutlich weniger süß, als man zunächst erwarten könnte. Das heißt aber nicht, dass der Whisky dann weniger gefällig ist, es stehen nur andere Noten im Vordergrund. Es wird deutlich herber mit Kaffee, dunkler Schokolade und Gewürzen. Der Rauch blitzt in der Nase kurz auf, im Abgang hat er dann noch einmal einen Kurzauftritt. Hier wurde tatsächlich ein sehr passender Whisky für das Weihnachtsthema ausgewählt, der mir insgesamt sehr gut gefällt.
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