Mittwoch, 8. Juli 2020

Scriptor Badischer Single Malt Whisky Freiherr von Drais

Die Scriptor Brennerei aus Karlsruhe ist mir immer mal wieder bei Facebook über den Weg gelaufen, aber im Glas hatte ich von dort bisher noch gar nichts. Als es vor Kurzem ein sehr verlockendes Angebot im Online-Shop gab, musste ich also endlich mal zuschlagen und habe mir den fassstarken Residenz mit Sauternes-Finish geordert. Als Zugabe wanderte dann eine 10cl-Flasche vom Freiherr von Drais mit ins Paket. Dieser stammt aus Fässern aus deutscher Eiche, die zuvor Dornfelder Rotwein enthielten. Da ich durchaus Fan von Reifungen in Rotweinfässern bin, freue ich mich sehr darauf, diesen Tropfen aus Baden zu probieren. Als Namensgeber hielt übrigens für diesen Whisky der badische Erfinder Karl Friedrich Christian Ludwig Freiherr Drais von Sauerbronn her, der unter anderem im Jahr 1817 die Laufmaschine, also den Vorläufer des Fahrrads erfand.







Auf einen Blick

DestillerieScriptor Brennerei

AbfüllerOriginalabfüllung

AbfüllungFreiherr von Drais

ArtBadischer Single Malt Whisky

RegionDeutschland

AlterNAS

Alkoholgehalt46%

FassDornfelder Rotweinfässer

Inhalt0,35l

PreisklasseEUR 30,-




Nase

Sehr viel Malz und Getreide strömen aus dem Glas, dazu kommen dann aber auch eingelegte Rosinen. Außerdem nehme ich Müsli mit vielen Rosinen und einigen Schokostückchen wahr. Bei unserer örtlichen Stadtbäckerei gibt es Müslibrötchen mit vielen Körnern und Rosinen, ähnlich wirkt auch dieser Whisky.

Mund

Am Gaumen kommt dann sehr viel Süße zum Vorschein, die an eine Mischung aus Karamell und raffiniertem Zucker erinnert. Ansonsten tauchen aber vor allem die Noten aus der Nase wieder auf, so dass getreidige Aromen ebenso wahrnehmbar sind wie die eingelegten Rosinen. Abgerundet wird das Profil durch etwas Pfeffer.

Abgang

Der Abgang fällt überraschend lang aus, dabei steht zunächst die süße Rosine im Vordergrund, danach kommen Vollkornbrot und eine pfeffrige Würze zum Vorschein.


Fazit

Der Whisky startet mit einer malzig-getreidigen Nase, danach kommen dann eingelegte Rosinen und Müsli hinzu. All diese Aromen ziehen sich durch das gesamte Profil der Abfüllung, wobei am Gaumen zuvor noch eine sehr ausgeprägte Süße auffällt. Erst zum Ende hin taucht noch etwas Pfeffer auf. Trotz der verwendeten kleinen 50l-Fässer bleibt die Eichennote eher aus, was ich persönlich aber auch überhaupt nicht schlimm finde. Auf jeden Fall bin ich nun gespannt auf die fassstarke Residenz, die ich demnächst ebenfalls an dieser Stelle vorstellen werde.

Der Whisky wurde mir freundlicherweise kostenlos von der Scriptor Brennerei zur Verfügung gestellt.

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