Stauning Duoro Dreams Limited Edition Single Rye Whisky

Vor wenigen Tagen ist der erste Whisky von Stauning erschienen, der komplett in der neuen Destillerie hergestellt wurde. Hierbei handelt es sich um den Duoro Dreams, einem Single Rye Whisky mit einem Roggenanteil von 51%, der in  stark ausgekohlter amerikanischer Eiche, in Ruby und in Tawny Port Fässern reifte. Vorgestellt wurde der Tropfen Mitte August in der Hamburger Weinquelle von Brand Ambassador Henning Grubb, allerdings konnte ich wegen beruflicher Verpflichtungen nicht selbst vor Ort sein. Meine Frau war aber so nett, mir einen Probierschluck im Samplefläschchen zu organisieren. Mit diesem will ich mich nun ausführlich beschäftigen. Die Rahmendaten mit der Kombination aus Roggen und Portweinfassreifung klingen zumindest schon einmal sehr vielversprechend.

	Auf einen Blick
	Destillerie	Stauning
	Abfüller	Originalabfüllung
	Abfüllung	Stauning Duoro Drems Limited Edition Single Rye Whisky
	Art	Danish Single Rye Whisky
	Region	Dänemark
	Alter	3yo (2020/2023)
	Alkoholgehalt	41%
	Fass	American White Oak Cask, Ruby Port Casks, Tawny Port Casks
	Inhalt	0,7l
	Preisklasse	EUR 70,-

Nase:

In der Nase ist zunächst mal unverkennbar, dass es sich um einen Roggenwhisky handelt. Der Roggen ist sofort präsent, wird aber auch von süßen Noten begleitet, die sich vor allem in Form von Zuckersirup, Vanille und roten Beeren und Trauben zeigen. Zwischendurch blitzt auch ein sehr süßer Apfel mit dunkler Karamellsauce auf, der aber gleich wieder Platz für die Beeren, das Roggenbrot und die Sirupsüße macht. Etwas Kirsche und ein Hauch Minze mischen sich mit der Zeit ganz dezent mit ins Profil.

Mund:

Der Gaumen ist noch deutlich süßer, als es die Nase zunächst verspricht. Hier sind Honig, Karamell und Vanille sehr gut zu erkennen, bevor dann wieder ein süßer Apfel und rote Beeren auftauchen. Eine Cocktailkirsche sorgt für zusätzliche Süße. Etwas Zimt und ein wenig Kakao stellen sich der Süße mutig entgegen.

Abgang:

Der Abgang ist mittellang und startet mit einem Mix aus Karamell, Roggen und Zimt. Mit der Zeit macht die Süße ein wenig Platz für Mandeln und würzige Noten.

Fazit:

So viel Süße hätte ich von diesem Rye gar nicht erwartet, aber eigentlich passen die leicht brotigen Noten vom Roggen mit der Süße richtig gut zusammen. Schon die Nase startet mit Roggen, aber gleich danach kommen süße Karamell- und Zuckersirupnoten zum Vorschein, die von dunklen Beeren, Trauben und Kirschen begleitet werden. Am Gaumen mischt sich etwas mehr Würze in Form von Zimt und dunklem Kakao mit ins Profil, gleichzeitig hat eine Cocktailkirsche noch ihren Auftritt. Der Abgang ist nicht übermäßig lang, präsentiert dann aber zu den schon bekannten Aromen auch noch etwas Mandel. Mir gefällt dieser süße Mix insgesamt sehr gut.