Mittwoch, 16. Juli 2025

Bivrost Vanaheim Limited Edition Teak Cask Finish

Wenn ich ganz ehrlich bin, dann war Aurora Spirits mit ihrem Bivrost Whisky für mich immer etwas unter dem Radar. Dabei finde ich ja Whisky aus Skandinavien grundsätzlich sehr spannend, da macht Norwegen natürlich keine Ausnahme. Um aber mal etwas tiefer in die Abfüllungen der Brennerei einsteigen zu können, haben meine Frau und ich das Tasting mit Ingjerd Sørsand beim diesjährigen Thy Festival gebucht, bei dem gleich fünf Tropfen aus der nördlichsten Brennerei der Welt vorgestellt wurden. Schon im Tasting hat mir der Vanaheim sehr zugesagt, der mit einer sehr ausgeprägten Zimtnote daherkommt. Den letzten Dram im Altglas hat mir Ingjerd glücklicherweise mit auf den Weg gegeben, damit ich ihn zu Hause noch einmal ganz in Ruhe probieren kann. Ich bin mir aber jetzt schon sicher, dass ich die üblichen Online-Auktionen im Blick halten muss, um auch noch einmal eine ganze Flasche von diesem Whisky ins Regal stellen zu können.







Auf einen Blick

DestillerieAurora Spirits

AbfüllerOriginalabfüllung

AbfüllungBivrost Vanaheim

ArtSingle Malt Whisky

RegionNorwegen

AlterNAS

Alkoholgehalt46%

FassTeak Cask Finish

Inhalt0,5l

Preisklasseca. EUR 80,-




Nase:

Schon beim Tasting beim Thy Festival war ich von der intensiven Zimtnote begeistert, die ich auch jetzt gleich wieder in der Nase habe. Dazu gesellt sich eine süßes Karamellaroma gemeinsam mit frischem Teig und einer buttrigen Note, so dass ich mich an eine Gifflar Zimtrolle oder sogar ein frisches Franzbrötchen erinnert fühle. Eine leichte Eichenwürze ist auch zu erkennen, gleichzeitig gibt es einen fruchtigen Mix aus Mango, Papaya und überreifen Pfirsichen. Zimt bleibt aber das bestimmende Aroma.

Mund:

Am Gaumen stehen zunächst die süßen und fruchtigen Noten im Vordergrund. Dabei gibt es neben viel Karamell auch wieder Mango und Pfirsich, dazu aber auch Äpfel und Birnen. Trotzdem steht dann letztlich auch am Gaumen wieder der Zimt im Vordergrund, der zwar auch von Nelken und etwas Pfeffer begleitet wird, aber weiterhin am meisten Raum einnimmt.

Abgang:

Das Finish fällt mittellang aus, dabei gibt es zunächst Zimt, Pfeffer und etwas Holz, wobei aber durchgängig auch wieder buttrig-süße Karamellnoten mit im Spiel sind.


Fazit:

Ja, der Whisky ist jung, aber ich finde ihn richtig spannend. Ein Teak Cask Finish hatte ich vorher noch nie im Glas, tatsächlich ist mir auch kein anderer Whisky aus dem Teak Cask bekannt. Die sehr ausgeprägte Zimtnote in Kombination mit dem süßen Karamell, dem Kuchenteig und den buttrigen Aromen sorgt für Erinnerungen an leckeres Gebäck, das irgendwo zwischen klassischen Gifflar und einem Zimtbrötchen liegt. Am Gaumen geht es dann recht ähnlich weiter, wobei nun zum Zimt noch Pfeffer und Nelken hinzukommen. Dieser Mix aus würzigen, buttrigen und süßen Aromen zieht sich bis in den mittellangen Abgang durch. Ich werde definitiv die Augen offenhalten, um noch einmal eine ganze Flasche von diesem Tropfen zu bekommen.

Das Sample im Altglas wurde mir freundlicherweise kostenlos von Ingjerd Sørsand von Aurora Spirits beim diesjährigen Thy Whisky Festival zur Verfügung gestellt.

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