Donnerstag, 15. August 2019

Scarabus Islay Single Malt Whisky (Hunter Laing)

Rechtzeitig zum diesjährigen Feis Ile brachte Hunter Laing mit dem Scarabus einen Single Malt von der Insel Islay auf den Markt, über den recht wenig bekannt ist. Weder gibt es eine Altersangabe, noch ist bekannt, in was für Fässern der Tropfen gereift ist. Da liegt es nur nahe, dass auch der Name der Destillerie, aus der die Abfüllung stammt, nicht genannt wird. Flasche, Design und Inhalt sollen neugierig machen. Dementsprechend kann man auf Etikett und Flasche zahlreiche Details entdecken, die an das Motto "Only Those Who Seek Shall Find" - also "Nur wer sucht, wird finden" - widerspiegeln soll, das wiederum an den von Islay stammenden Märchenautor John Francis Campbell erinnert. Der Name Scarabus bedeutet "felsiger Ort" und bezeichnet einen mystischen Ort auf Islay, wo sich von 1817 bis 1818 auch die Destillerie Scarabuss befand. Vielleicht löst sich beim Probieren ja das eine oder andere Fragezeichen auf...







Auf einen Blick

Destilleriek.A.

AbfüllerHunter Laing

AbfüllungScarabus

ArtSingle Malt Scotch Whisky

RegionSchottland / Islay

AlterNAS

Alkoholgehalt46%

Fassk.A.

Inhalt0,7l

PreisklasseEUR 32,-




Nase

Der Whisky kann seine maritime Herkunft nicht verbergen, denn neben einem angenehmen Raucharoma strömt auch eine salzige Brise aus dem Glas. Dazu kommen süße Honignoten, Karamell und etwas Pfirsich. Je länger der Whisky im Glas steht, desto süßer wirkt er.

Mund

Am Gaumen tauchen sofort die Rauchigkeit und die Honigsüße wieder auf.  Beim zweiten Schluck ist dann die Süße in Kombination mit Vanille und Karamell zunächst im Vordergrund und die Raucharomen setzen erst mit ganz kurzer Verzögerung ein.

Abgang

Den mittellangen Abgang dominiert der Rauch in Kombination mit etwas Eiche. Im Hintergrund taucht auch etwas herbes Karamell auf, dass sich mit einer ganz dezenten phenolischen Note verbindet.


Fazit

Der Whisky bietet genau das, was man von einem vermutlich recht jungen Islay Malt erwarten kann. Neben Rauch und etwas maritimer Salzigkeit gibt es Karamell und ganz leichte Fruchtaromen, die in einem insgesamt rauchig-herben Finish enden. Was genau in der Flasche ist, weiß ich natürlich auch nach dem Probieren nicht sicher. Von Caol Ila über Bowmore bis zu Lagavulin habe ich viele Vermutungen gehört, ich persönlich würde aber im Ausschlussverfahren auf einen Ardbeg aus dem Bourbonfass tippen. Sicherlich ist dies nicht der komplexeste Whisky, aber für den aufgerufenen Preis macht man hier sicherlich nichts falsch, wenn man sich eine Flasche zulegt.

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