Sonntag, 21. Juni 2020

The War of the Peat IV: Ledaig 2007/2020 (Signatory Vintage) exklusiv für whic.de

Mit der Reihe The War of the Peat erinnert whic.de an den Roman The War of the Worlds von H.G. Wells. Für die mit viel Liebe zum Detail gestalteten Labels der Reihe werden Darstellungen der Invasoren aus dem Roman verwendet, in die Flaschen kommen verschiedene Tropfen für die Torfliebhaber unter uns. Nach einem Caol Ila, einem Ballechin und einem sehr jungen Bunnahabhain geht es beim vierten Teil der Serie, in der insgesamt dreizehn Abfüllungen vorgesehen sind, nun auf die Isle of Mull. Von dort stammt die torfige Variante der Tobermory Distillery, nämlich der Ledaig. In diesem Fall handelt es sich um eine zwölf Jahre alte Abfüllung aus einem Refill Sherry Butt. Obwohl ich eigentlich nicht der ganz große Fan getorfter Whiskys bin, kann mich Ledaig immer wieder begeistern. Gerade in Kombination mit einem eher fruchtigen Fass kommt der leicht dreckige Charakter der Destillerie sehr schön zur Geltung. Dann hoffe ich doch mal, dass die Torf-Invasoren mit einem feinen Fass um die Ecke kommen.







Auf einen Blick

DestillerieTobermory (Ledaig)

Abfüllerwhic.de

AbfüllungThe War of the Peat IV: Ledaig 2007/2020 12yo

ArtSingle Malt Scotch Whisky

RegionSchottland / Highlands (Islands)

Alter12yo

Alkoholgehalt58,5%

FassRefill Sherry Butt #700559

Inhalt0,7l

PreisklasseEUR 110,-




Nase

Das leicht Dreckige, auf das ich gehofft hatte, ist tatsächlich gleich beim ersten Schnüffeln am Glas da. Feuchtes Stroh, eine große Ladung Frühstücksspeck und salzige Seeluft sind sehr schön zu erkennen, dazu kommt aber auch eine unterschwellige Fruchtigkeit in Form von dunklen Pflaumen und Kirschen. Für die nötige Süße sorgt außerdem etwas Zuckerwatte.

Mund

Am Gaumen dominiert zunächst die Meeresbrise, die viel Salz von der offenen See mit sich bringt. Neben einem Spritzer Orange sind außerdem wieder die Pflaumen präsent, die zusammen mit Speck serviert werden. Das Lagerfeuer vom Vorabend liegt ebenso auf der Zunge wie etwas Ingwer.

Abgang

Der recht lange Abgang startet zunächst mit einer Mischung aus Salz und Speck, bevor dann Orangen, dunkle Schokolade und Kaffee das Kommando übernehmen. Zum Ende hin setzt sich dann aber doch die salzige Note durch.


Fazit

Wenn eine Torf-Invasion so aussieht, dann will ich mich nicht darüber beschweren! Los geht es mit Stroh, Speck und Salz, wobei vor allem letztere Note sich sehr intensiv durch das gesamte Profil zieht. Fruchtige Noten bleiben in der Nase wie auch am Gaumen im Hintergrund, allerdings sind im Duft eher Pflaumen und Kirschen vorhanden, während geschmacklich dann Orangen dominieren. Der Abgang fällt recht lang aus und bietet dann neben bereits bekannten Aromen auch noch Schokolade und Kaffee. Eine angenehme Süße fügt sich durchgängig sehr schön ein, ohne dabei zu dominant zu werden. Ein wirklich feiner Tropfen!

Das Sample wurde mir freundlicherweise von whic.de zur Verfügung gestellt.

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