Immer wieder zieht whic.de mit Unterstützung von Signatory Vintage tolle Tropfen an Land, die dann in verschiedenen Serien als Eigenabfüllungen an den Mann (oder wahlweise die Frau) gebracht werden. Der neueste Streich ist ein zehn Jahre alter Ardmore mit Finish im Sherry Butt, der in der The War of the Peat-Reihe erschienen ist, die an H.G. Wells Krieg der Welten erinnern soll. Dabei ist der hier vorgestellte Ardmore schon der achte Teil der Reihe, die insgesamt aus dreizehn Abfüllungen bestehen wird. Ardmore ist in der Regel nicht meine liebste Destillerie, aber die Mischung aus rauchigen Noten und einem fruchtig-würzigem Sherry-Fass sagt mir durchaus zu. Deshalb bin ich sehr gespannt, ob Signatory und whic hier einen Ardmore erwischt haben, der mich überzeugen kann.
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| Auf einen Blick | |
| Destillerie | Ardmore | |
| Abfüller | Signatory Vintage / whic.de |
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| Abfüllung | The War of the Peat VIII of XIII - Ardmore 10yo Sherry Butt Finish |
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| Art | Single Malt Scotch Whisky |
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| Region | Schottland / Highlands | |
| Alter | 10yo (2010/2020) |
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| Alkoholgehalt | 62,7% |
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| Fass | Sherry Butt Finish |
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| Inhalt | 0,7l |
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| Preisklasse | EUR 70,- |
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Eine Mischung aus rauchigen Noten und viel Vanille steht zunächst ganz klar im Vordergrund. Der Rauch erinnert dabei an ein Lagerfeuer, während die Vanille zu einer sahnigen Sauce verarbeitet wurde. Süße Äpfel sowie einige Rosinen sind ebenfalls zu erkennen, bleiben aber eher dezent.
Mund:
Auch am Gaumen tauchen wieder Rauch und Vanille auf, hier nun aber in einer Mischung mit deutlichen Zitrusnoten. Dazu kommt eine zuckrige Süße, die sich mit Äpfeln und Stachelbeeren verbindet.
Abgang:
Der Abgang fällt recht lang aus und hat noch einiges zu bieten. Das Lagerfeuer bleibt weiterhin sehr präsent, wird nun aber von Chili und Ingwer begleitet. Am Ende tauchen dann auch noch Kaffee und dunkle Schokolade auf.
Fazit:
Hm, ich bin weiterhin unsicher, ob Ardmore und ich noch echte Freunde werden. Dieser Whisky hat ein tolles Lagerfeuer zu bieten, dazu kommen süße Aromen und viel Vanillesauce in der Nase, am Gaumen kommt dann noch etwas Zitrus hinzu. Das gefällt mir durchaus, aber irgendetwas fehlt mir trotzdem im Profil, ohne es genau benennen zu können. Richtig punkten kann der Whisky dann allerdings im Abgang, wo das Lagerfeuer durch Chili und Ingwer ergänzt wird. Ganz am Ende gibt es dann außerdem noch dunkle Schokolade und Kaffee, was mir richtig gut gefällt. Vermutlich ist genau das dieser Twist, der mir am Gaumen noch gefehlt hat, um aus einem für mein persönliches Empfinden guten Whisky einen sehr guten Tropfen zu machen.
Das Sample wurde mir freundlicherweise von whic.de kostenlos zur Verfügung gestellt.
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